Planmässig voran

Herr Kirchhofer, ist die Stiftung gut gestartet?
Ja, dank grosszügiger Unterstützung konnten wir rasch starten. Der Gründungsakt hat Aufmerksamkeit erfahren. Es entstanden neue Kontakte und aus den eigenen Reihen erhielten wir Zustimmung.

Gibt es Erfolge zu vermelden?
Wir wurden angefragt, bei einem nationalen Preis mitzuwirken. Wir konnten zudem Persönlichkeiten für den Stiftungsrat gewinnen. Darüber werden wir bald informieren.

Wo liegen die Arbeitsschwerpunkte?
Einer der Schwerpunkte liegt auf der Berufslehre. Wir wollen mithelfen, Jugendliche für eine Berufslehre zu begeistern, auch im Hinblick auf ein späteres FH-Studium. Und wir sind daran, Partner und Unterstützer zu finden. Unsere Stiftung ist eine «Verbrauchsstiftung». Das uns zur Verfügung gestellte Kapital wollen wir rasch in sinnvolle Projekte investieren.

Wie geht man vor, wenn man Unterstützung sucht?
Es ist nie leicht, Organisationen oder Personen davon zu überzeugen, einen Beitrag zu spenden. Eine Stiftung ist eine langfristige Sache. Wir sind überzeugt, dass wir mit unserer Vernetzung, unserem Engagement und mit entsprechender Kommunikation weitere Schritte machen können. Was FH SCHWEIZ leistet, ist exemplarisch. Das Potenzial mit 47 000 Mitgliedern und der Vernetzung in alle FH-Fachbereiche hinein ist gewaltig. Die Stiftung bietet die Möglichkeit, Legate zu vermachen. Die Unterstützung unserer Stiftung ist auch eine ideelle Sache. Der Bund setzt sich für die Berufsbildung ein.

Wäre eine Zusammenarbeit sinnvoll?
Ende März fand unter der Leitung des Bundes ein Spitzentreffen der Berufsbildung statt. Man war sich einig, dass die Berufsbildung einen Beitrag zur Integration der Jugendlichen in den Arbeitsmarkt und zur Bereitstellung von Fachkräften leistet. Diese Handlungsfelder entsprechen auch unseren Anliegen. Wir haben erste Gespräche mit dem Bund geführt und festgestellt, dass eine Zusammenarbeit möglich ist, wenn auch Kantone oder weitere Organisationen der Arbeitswelt miteinbezogen werden. Es gibt Projekte, die dafür interessant sind.

Und die kommenden Schritte?
Wie gesagt, wir sind darauf angewiesen, durch aktives Fundraising und Zuwendungen die nötigen finanziellen Ressourcen zu erhalten. Wir wollen mit Kommunikationsmassnahmen mehr Aufmerksamkeit gewinnen und laufende Gespräche fortsetzen.

Im Mai 2015